In seiner letzten Sitzung des Jahres hat der Ruppichterother Gemeinderat den CDU-Antrag, die „Berliner Kissen“ in Winterscheiderbröl zu drehen, zurück in den Planungsausschuss verwiesen. Grund war ein Antrag der GRÜNEN-Fraktion und die Argumente der betroffenen Anwohner*innen.
Die als „Berliner Kissen“ bezeichneten Geschwindigkeitsbremsen waren seinerzeit herstellerkonform auf der Winterscheider Straße an beiden Ortseingängen von Winterscheiderbröl quer zur Fahrbahn montiert worden. So sollte die Geschwindigkeit der ca. 1500 Fahrzeuge täglich auf 30 km/h reduziert werden. Die Anwohner*innen waren zu 50% an den Kosten beteiligt worden. Nun forderte die CDU-Fraktion in ihrem Antrag, die Aufpflasterungen in Längsrichtung neu zu verlegen. Begründung: Das Befahren sei zu unangenehm.
Dem stellte sich die GRÜNEN-Fraktion mit ihrem Antrag entgegen. Nach Rücksprache mit dem Hersteller fanden sie heraus, dass die Kissen nicht unbeschädigt entfernt bzw. gedreht werden können und somit hohe Kosten entstehen. Diese bezifferte Bürgermeister Loskill in einer Kostenschätzung auf über neuntausend Euro. Die Anwohner*innen wiesen in der Fragestunde darauf hin, dass ihre Sicherheitsinteressen über dem Komfort des Durchgangsverkehrs stehen müssen. Bei zuletzt durchgeführten Geschwindigkeits- messungen war immer noch eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 42 km/ h festgestellt worden.
Nun muss sich der Planungsausschuss erneut mit dem Thema befassen. Die Verwaltung wurde beauftragt, die derzeitige Anbringung der „Berliner Kissen“ erneut zu überprüfen und ggf. Alternativen zu suchen.
Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung.
BÜNDNIS 9O/ DIE GRÜNEN
Fraktion Ruppichteroth